Klavier

Einsatzbereiche des Klaviers

Das Klavier ist ein extrem vielseitiges Instrument. Für kein anderes Instrument wurde soviel Sololiteratur komponiert, aber auch das gemeinsame Musizieren mit anderen Instrumenten ist ein breites und erfüllendes Betätigungsfeld.
Einsatzmöglichkeiten sind zB: Gemeinsames Musizieren mit anderen Soloinstrumenten, Korrepetieren von Chören, Spielen bei rhythmischen Messen, Mitwirken in Bands und Orchester, vierhändiges und sechshändiges Spiel,…

Tonerzeugung

Beim mechanischen Klavier ( Piano, Flügel ) wird durch Anschlagen der Taste ein Hämmerchen im Klavier bewegt, das  die Saiten anschlägt. Das braucht  ganz schön viel Kraft! So ist der Anschlag bei manchen Klavieren leicht, bei anderen braucht man mehr Kraft in den Fingern.

Beim elektrischen Klavier( = E-Piano) wird der Anschlag durch einen Sensor erfasst und dadurch ein gesampelter  ( = künstlicher) Klang produziert. Der Vorteil ist, dass diese Instrumente um einiges weniger wiegen als ein mechanisches Klavier und deshalb leichter transportierbar sind. Das E Piano muss man nicht stimmen, man kann mit Kopfhörer üben und die Anschlagdynamik ist veränderbar. Jedoch sind die Klangproduktion und das Klangerlebnis nicht so direkt,  unmittelbar, natürlich und lebendig wie bei einem mechanischen Klavier.

Klavierunterricht für Down-Syndrom Kinder

Menschen mit Down-Syndrom haben wie alle von uns unterschiedliche Talente und Begabungen. Ihr intellektuelles Entwicklungspotential wird laut der Forschung durch Förderung viel höher als früher eingeschätzt. Sie erreichen Lernziele in ihrem individuellen Entwicklungstempo. Besonders im Bereich der rhythmisch-musikalischen Erziehung, sowie auf kreativ-künstlerischem Gebiet,  sind die Kinder mit DS durchaus begabt und begeisterungsfähig. Übungen in diesem Bereich erweisen sich als äußerst hilfreich zum Aufbau des Selbstvertrauens. Sie sind besonders hilfreich bei der Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit.

Sprache und Musik haben viele gemeinsame Eigenschaften. Die auditive Wahrnehmung (das Hören) von Sprache und Musik schult die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Sounds zu unterscheiden, deren Tonhöhen, Dauern, Intensitäten und Klangfarben. Aber auch die Art, wie sich diese Klänge im Lauf der Zeit verändern. Diese Eigenschaften wecken beim Zuhörer die Fähigkeit, Klänge zu interpretieren und ihre Bedeutung zu verstehen. Diese Gemeinsamkeiten zwischen Musik und Sprache ermöglichen es, Musik und die Instrumentalstunde (Einzelunterricht) als Musiktherapie zu verwenden, als Alternative und als angenehme Abwechslung zu traditionellen Hörtrainingtechniken. Durch rhythmisch- musikalische Angebote werden die Kinder gleichzeitig gefordert und gefördert.

Die speziellen Ziele sind dabei:

  • Einbeziehung von sinnvollen Beschäftigungen in die Freizeit der Kinder
  • Erweiterung der kommunikativen Möglichkeiten
  • Hörwahrnehmung und Sprachentwicklung durch die Musik
  • (Unterricht mit Farben und Tieren)
  • Förderung der Lautbildung- und Wahrnehmung durch die Musik,
  • Förderung der Atmung
  • Förderung der Lippen-Zungen und Gesichtsmuskulatur
  • Förderung der Aufmerksamkeit und Konzentration,
  • Gedächtnistraining